Haus Neheimer Jäger
Ehemalige Neheimer Synagoge
Übersicht
Mit dem Bau der Neheimer Synagoge an der Mendener Straße in Neheim wurde 1875 begonnen. Sie wurde am 20. Oktober 1876 eingeweiht und ab diesem Zeitpunkt für lange Zeit als Gotteshaus genutzt. Der Fabrikant Noah Wolff gilt als Hauptinitiator.
Während des Novemberpogroms in der Nacht vom 09. auf den 10. Novemver 1938 schändeten die Nationalsozialisten auch die Neheimer Synagoge und zerstörten die Inneneinrichtung weitgehend. Wegen der Feuergefahr für die Altstadt verzichteten sie aber darauf, das Gebäude in Brand zu setzen.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Synagoge als Lagerraum genutzt. Über die Jahre hinweg verschlechterte sich der Zustand des Gebäudes. Eine am 20. Oktober 1966 erteilte Abbruchgenehmigung wurde glücklicherweise nicht in die Tat umgesetzt. 1982 wurde das Gebäude als Baudenkmal unter Denkmalschutz gestellt.
Mitte der 1980er Jahre wurde das als Lagerschuppen deklarierte Gebäude von zwei Neheimer Privatpersonen erworben und umfassend restauriert. Die Restaurierung sowohl des Innen- als auch des Außenbereichs wurde vom Westfälischen Amt für Denkmalpflege in Münster als vorbildlich bezeichnet. Durch die sorgfältige Wiederherstellung des Innenraums sei - laut des Westfälischen Amts für Denkmalpflege - die wohl besterhaltene Synagoge Westfalens entstanden.
In der Folgezeit wurde das Gebäude kommerziell genutzt. 2001 erwarb der Jägerverein Neheim das Eigentum an dem Gebäude. Die Kaufidee, die der damalige Landesrabbiner von Westfalen Dr. Henry G. Brandt damals ausdrücklich begrüßte, ergab sich unmittelbar aus der Satzung des Jägervereins. Gleichzeitig bedeutete die Anschaffung der Immobilie eine Würdigung Noah Wolffs. Dieser war unter anderem Mitbegründer des Jägervereins und ab etwa 1850 Vorsteher der jüdischen Gemeinde Neheims. Das vollkommen restaurierte Gebäude bildet seit 2001 als „Haus Neheimer Jäger" den Mittelpunkt des Vereinslebens und ist zu einem festen Bestandteil des kulturellen Lebens in Neheim geworden. Im Sinne seiner Gründungsväter stellt der Jägerverein die Räumlichkeiten allen Neheimern Bürgern – unabhängig von Alter, Konfession oder Herkunft – für kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung, in denen Integration und Gemeinschaft gefördert werden.
In dem Jahren 2013/14 wurden am und im Gebäude umfangreiche Instandhaltungsarbeiten durchgeführt. So wurden u.a. die Außenfassade und die Eisenfenster saniert. Das Dach erhielt eine neue Eindeckung. Im Jahr 2013 gründete sich der Förderverein Haus Neheimer Jäger (ehemalige Synagoge) e.V., dessen Ziel und Zweck es insbesondere ist, den Erhalt und den Unterhalt des Hauses zu fördern. Das Finanzamt hat den Förderverein als gemeinnützig anerkannt. Mitgliedsbeiträge und Spenden sind damit steuerlich absetzbar.
Ob Geburtstagsfeier oder Hochzeitstag, Firmenjubiläum oder Pensionierung: Teilen Sie Ihr Interesse für das Haus Neheimer Jäger (ehemalige Synagoge) und bitten Sie ihre Gäste um eine Spenden an unseren Förderverein. Gerne stellen wir eine Spendenbescheinigung aus.
Kontoverbindung: IBAN: DE76 4665 0005 0000 0757 70; BIC: WELA DED 1 ARN
Vorstand des FV "Haus Neheimer Jäger (ehemalige Synagoge) e.V"
Vorstand gemäß § 26 BGB
Vorsitzender: | Winfried Schröder | Auf dem Bruch 42 | 59757 Arnsberg | ||
Stv. Vorsitzender: | Andreas Dieck | Graf-Galen-Str. 35 | 59755 Arnsberg | ||
Schriftführer: | Detlef Trompeter | Boenninghausenweg 12 | 59755 Arnsberg | ||
Kassierer: | Peter Schrage | Engelbertstr. 49 | 59755 Arnsberg | ||
Beisitzer: | Hubert Cloer | Gransauplatz 2 | 59755 Arnsberg | ||
Harald Polklesener | Bergheimer Weg 45 | 59755 Arnsberg | |||
Bertram Brökelmann | Im Stadtwald 5 | 59757 Arnsberg |
Geborene Mitglieder des Vorstands
Klaus Humpe | Zum Müggenberg 42 | 59755 Arnsberg | ||
Martin Richard Kaiser | Zum Wiedenberg 3-5 | 59755 Arnsberg | ||
Dr. Gerhard Webers | Mozartweg 9 | 59759 Arnsberg | ||
Heinrich Veh | Neheimer Straße 76 | 59757 Arnsberg |